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Elba 2003

Elba 2003

Für den Sommer 2003 haben wir uns Elba vorgenommen. Die Berichte im Internet über die Schönheit der Insel, das klare Wasser und die beeindruckende Landschaft ließen uns die Anreise in Kauf nehmen.

Am Samstag morgen (besser gesagt in der Nacht) gings um 4:00 Uhr los von Floß. Schon ein Vierteljahr vorher haben wir den Campingplatz Le Calanchiole und die Fähre gebucht. Im nachhinein betrachtet war die Buchung des Campingplatzes notwendig. Bei Ankunft waren keine Plätze frei (Ende August waren viele Plätze leer). Die Fähre war halb leer. Buchung vor Ort wäre möglich gewesen, aber ca. 20 Euro teurer als vorher per Internet.
Also Samstag 16. August 4.00 Uhr war unsere abfahrt in Floß (bei Weiden in der Oberpfalz). Mit unserem Wohnwagen im Schlepp waren wir um halb 10 in Insbruck und um halb 11 am Brenner. In Italien kamen wir leider in einen Stau, der sich bis auf die Höhe des Gardasees hinzog. Um 14 erreichten wir Mantua und wollten von der Autobahn runter und quer durch die Po-Ebene. Leider können wir das nicht empfehlen. Obwohl die Superstrada als gut ausgebaut gilt, ist sie für Gespanne ungeeignet. An mehreren Stellen ist sie auf 2,30 m begrenzt und sehr schlecht ausgeschildert. Um 16 Uhr waren wir wieder auf der Autobahn bei Parma. Wir wählten auch hier nicht die Route über Florenz sondern über La Spezia. Die gut ausgebaute Autostrada und wenig Verkehr machten die Fahrt angenehm.
Nach La Spezia sahen wir schon von weiten die Marmorsteinbrüche von Cararra. Imposant!
Unser Tagesziel hatten wir für Pisa gesetzt. Unsere Fähre ging am Sonntag um 20 Uhr und wir wollten uns einen Tag Pisa ansehen und auch etwas Rast machen.
Als Campingplatz hatten wir uns schon zu Hause im Campingführer la Torre Pendente ausgesucht. Der Platz ist einfach zu finden und liegt für Besichtigungen genial. Autobahnausfahrt Pisa Nord - Richtung Zentrum auf der SS1 - stadteinwärts bei einer Ampel abbiegen - der Campingplatz ist dann ca. nach 500 m auf der linken Straßenseite (gut beschildert).
Der Platz ist OK, wenn auch nicht für 3 Wochen geeignet. Alles notwendige ist vorhanden, sogar ein Schwimmbad. Ohne Reservierung haben wir in der Hauptreisezeit einen Platz für eine Nacht problemlos erhalten. Wichtig ist nicht zu spät abends zu kommen (wir waren so um 18.30 Uhr dort) sonst wird es voll.
Als Abendspaziergang haben wir und den Domplatz noch vorgenommen. Der Campingplatz ist wirklich nur 1 km vom schiefen Turm entfernt. Die Füße vertreten tat uns gut, eine Pizza war ok und der Domplatz im Abendlicht/Mondlicht unbeschreiblich. Wir empfehlen dies als Geheimtipp.

Einfahrt zum Campingplatz

Morgens gingen wir auf Touristentour. Jetzt war der Platz voll. Aber es ist einer der schönsten Plätze Italiens.
Für 13 Uhr hatten wir den Aufbruch geplant. Es waren noch ca. 100 Km bis zum Fährhafen Piombino und wir wollten versuchen eine Fähre früher zu erreichen (hatten das im Internet gelesen das es manchmal geht).
Mit flauen Magen gings Richtung Fähre. Wir sind noch nie mit dem Wohnwagen auf eine Fähre und wir hörten vorher allerlei Horrorgeschichten. Sie trafen bei uns nicht zu.
Ein Tipp für die Anreise zur Fähre:
Die Anreise bis zum Gardasee ist je nach Ausgangspunkt Individuell.
Bologna - Parma - La Spezia - Pisa - Livorno - Autobahnende - Schnellstraße Richtung Grosseto - Schnellstraße erst verlassen bei Ausfahrt Venturina (Vorherige Elba-Wegweiser bei Livorno oder San Vincenzo nicht beachten) - weiter Richtung Piombino
In Piombiono geht es erst über die breite zweispurige Schnellstraße in den Ort hinein, dann links halten Richtung Porto. Kurz darauf rechts weiter durch denOrt, am Ende der Straße links und kurz darauf wieder Rechts (Kreisverkehr). Nach dem Bahnübergang links halten. Anschließend noch ein paar Meter den Hügel runter zum Fährhafen. Dabei auf die Spur achten. Auf dieser sind das Ziel und die Fährunternehmen angeschrieben.
Falls Sie Ticktes bereits haben, können Sie direkt zur Fähre fahren. Mit einem freundlichen Blick und einem freundlichen Lademeister klappt es.
Die Anreise über La Spezia ist mit Wohnwagen zu empfehlen. Die Autobahn ist sehr gut ausgebaut, die Steigungen sind machbar und der Verkehr ist geringer als über Florenz.

Die Fahrt mit der Fähre war unproblematisch und sogar entspannend. Durch die Einweiser war es kein Problem. Sie waren freundlich und es war auch genügend Platz. An Deck gabs viel zu sehen.

Einfahrt in die Fähre

...die Überfahrt nach Elba

Nach der doch anstrengenden Fahrt waren wir "geschafft". Der Campingplatz-Chef sagte uns, wir können um 19 Uhr unseren Platz beziehen. Er sagte und die Platz-Nr. und wir machten uns auf den Weg. Leicht entsetzt sahen wir den Platz. Er war sehr groß, direkt am Strand, aber ein hoher Bordstein war für unser Auto kaum zu überwinden. Auch die Terrassenlage des Platzes gab uns zu denken - kommen wir da runter? Wir gingen zum freundlichen Platzchef und fragten nach einem anderen Platz. Er antwortete nur in italienischen-deutsch-englisch "Change - change. Ich machen das um 19 Ore". Mit Change meinte er umziehen und an den Strand gehen um zu baden. Wir dachten uns "jaja - in 2 Stunden ist unser Auto kaputt weils auf den Randstein aufgeht und jetzt sollen wir baden gehen...." Aber es kam ganz anders. Um 19 Uhr kam der wirklich sehr freundliche Platzwart mit einem Ackerschlepper, hängte unseren Wohnwagen an und fuhr ihn millimetergenau in den Platz. Bis wir ankamen war alles erledigt. Ich kann diesen Platz nur loben.

Der Privatstrand des Campingplatzes

Abendstimmung am Meer

Am nächsten Tag war Aufbau und erkunden der Umgebung angesagt. Hier ein paar Fotos vom Strand des Campingplatzes der immer sehr gut gepflegt war und jeden Tag gesäubert wurde.

Vom sauberen und klaren Wasser waren wir begeistert. Richtige Fischschwärme lockten zum schnorcheln.

Noch ein paar Tipps für Ausflüge auf Elba und zum Essen.

Sehr interessant ist der Lagetto. Ein Süßwassersee direkt am Meer. Durch Schwefel ist er giftgrün und 30 Meter weiter das blaue Meer. Welch ein Kontrast. Sie erreichen Ihn auf der Straße von Porto Azurro Richtung Rio nel Elba kurz nach Porto Azurro. Sie müssen Links mit dem Auto abbiegen und beim Campingplatz parken. Der Fußweg am Strand dauert dann noch ca. 15 Minuten.

Capoliveri
Ist ein wunderschönes Dorf auf einem Hügel. Herrlicher Rundblick, alte, enge Gassen und im Hinterhof ist gut zu Essen. Ein Besuch ist zu empfehlen.

Ein Nachmittag ist auch Porto Azurro wert.
Enge Gassen - sehr gute Cafes und Möglichkeit zum Einkaufen (sehr teuer) gibts hier.

Einkaufen:
Ein klasse Supermarkt ist in Porto Azzurro. Der Hauptstraße folgen und am Ortsausgang links abbigen. Supermarkt Conat.
Ein habe ich an der Straße nach Porto Azzurro gekauft. Direkt vom Weinbauern Azienda Mola. Es sind sehr gute Weißweine (trocken mit finesse) und der Rotwein passt zur Pasta. Der im Holzfass ausgebaute hat tiefe und typischen Geschmack der Toskana Weine.
Eine Besonderheit ist der Aleatico. Ein Dessertwein der einen guten Jahrgangsport nicht zu fürchten braucht. Unbedingt probieren.

Essen:
Das Essen ist auf Elba sehr teuer. Richtige Tips kann ich nicht geben. Gut war es in der Tratoria Taratuge. Sie liegt zwischen Portoferraio und Porto Azzurro kurz vor der Abzweigung Richtung Lacona.
Zu empfehlen sind auch die kleinen Lokale in Capoliverie.

Meist haben wir aber selbst gekocht. Der Fisch war günstig und Muscheln gabs im Überfluß im Supermarkt.



Irgendwann mussten wir Abschied nehmen

Weitere Fotos

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Camping Elba 2006