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China 2004

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2. Tag - Große Mauer

Große Mauer

Als um 7 Uhr (Chinazeit) der Wecker klingelt fühlen wir uns wie gerädert. Mitten in der Nach? Stimmt der Wecker etwa nicht? Achja - unsere innere Uhr ist noch auf Deutschland eingestellt. Dort ist es jetzt genau 24 Uhr. Und so fühlen wir uns. Hilft nichts. Die Große Mauer wartet auf uns. Zuvor gibt es aber noch chinesisches Frühstück. Auch wenn unser Hotel nach europäischen Standard eingerichtet ist, daß Frühstück ist gewöhnungsbedürftig.
Um 8 Uhr sitzen wir im Bus. Unser Reiseleiter begrüßt uns mit "ni hau" und stellt das heutige Programm vor.

Nach gut einer Stunde Fahrt, erklärte uns der Reiseleiter, dass es jetzt Zeit ist für eine Harmoniepause. Harmoniepause? Wir waren neugierig. Yoga? Meditation? Nach dem Anhalten des Busses zeigte Rainer auf ein größeres Gebäude - "Dort ist der Harmonietempel." "Rainer, was ist der Harmonietempel?", "Achja, in Deutschland sagt man Toilette".

Sehr zur freude unserer teilnehmenden Frauen besuchten wir eine Perlenzucht. Uns wurden die unterschiedlichen Farben erklärt und die Manufaktur gezeigt. Natürlich gab es auch Schmuck zu kaufen.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir die Große Mauer. Korrekt übersetzt heißt sie eigentlich "Lange Mauer.

Beeindruckt stehen wir vor dem Bauwerk.
Die Große Mauer ist Chinas antibarbarischer Schutzwall, den erstmals der erste Kaiser, Qin Shihuangdi, ausbaute. Erst zur Ming-Dynastie, als man gerade die Mongolen vertrieben hatten und ihnen durch den Ausbau des gigantischen Bauwerks die Rückkehr erschweren wollte, wurde sie so wie heute gestaltet.
Wie ein Lindwurm sand sich der zwischen 3 und 8m hohe Wall mit seinen 12 m hohen Türmen über eine Länge von etwa 6.300 km über Bergrücken, Pässe und Gipfel. Er war niemals Grenzmarkierung, sondern diente als militärisches Hindernis und Nachrichtensystem weit hinter der Grenze gegen anrückende Barbaren.

Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Wer nicht die lange Mauer bestiegen hat, ist kein richtiger Mann". Wir waren sehr erschöpft nach der Tour. Für den flotten Aufstieg haben wir ca 50 Minuten gebraucht - der Abstieg ging in ca. 30 Minuten. Die Aussicht war aber die Anstrengung wert und oben waren wir alleine ohne Menschenmassen.

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