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China 2004

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1. Tag - Beijing

1. Tag - Beijing

Der Himmelstempel

Unser Reiseführer gab uns gleich die wichtigsten Informationen während der ersten Fahrt durch die Stadt Beijing. Der Name Beijing heißt übersetzt "Hauptstadt im Norden".
Warum wird China das "Reich der Mitte" genannt? Fühlen sich Chinesen als etwas besonderes?

Nein - versichterte uns Rainer (so der deutsche Name unseres Reiseleiters - den Chinesischen können wir nicht aussprechen) - Nein - Der Begriff kommt aus der Navigation. Im Westen gibt es nur 4 Himmelsrichtungen (Nord, Ost, Süd, West), so der Reiseleiter, in China gibt es 5 Himmelsrichtungen. Norden, Osten, Süden, Westen und die Mitte. Was zuerst lächerlich erscheint, ist aber in der Navigation unentbehrlich. Nach den westlichen Angaben, kann man nicht erkennen wo jemand sich befindet. In China ist seit dem Altertum eine Orientierung durch die 5 Himmelsrichtung möglich. Erst mit Einführung des Koordinatensystems ist eine genaue Standortdefinition in der westlichen Kultur möglich.

Beijing

Beijing - die Hauptstadt Chinas. 14 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 16.808 qkm.
Das überraschende ist, es sieht nicht aus wie eine Großstadt in Europa. Viele grüne Flächen und immer wieder Oasen mit 20-50 Hochhäusern.

Platz des Himmlischen Friedens

Der erste Stopp in Beijing führte uns zum Platz des Himmlischen Friedens (Tian'anmen). Die Größe ist für uns unvorstellbar. Er gilt als der größte Platz der Welt.

Himmelstempel

Erbaut wurde der "Himmelsaltar" im Jahr 1421 und besteht nur aus Holz. Er ist einer der vollkommensten Gebäude der Welt. Die Harmonie ist unbeschreiblich und wir stehen staunend davor.
Der Kaiser bracht hier Opfer für den Himmel, der nach chinesischer Auffassung weder ein Ort noch mit einem höheren Wesen verbunden ist. Der Kaiser musste jedes Jahr hier seine Machtausübung legitimieren und um eine gute Ernte bitten. Die Zahlensymbolik ist faszinierend.
Die kleinen Figuren auf den Dach schützen vor bösen Geistern und zeigen auch die Macht des Bewohners. Je mehr Figuren dargestellt sind, um so höher ist der Bewohner gestellt. Der Kaiser hatte 9 Figuren.

Ein chinesischer Park ist immer auch Platz zum Kartenspielen oder musizieren (für europäische Ohren nicht geeignet).

Es war schon 18 Uhr (Chinazeit) als wir das Hotel erreichten. Nach kurzen frisch machen und 15 Minuten schlafen gings zum ersten chinesischen Essen.
So wie es in China üblich ist, wird an großen runden Tischen mit bis zu 8 Personen gegessen. Die verschiedenen Speisen kommen auf einen Drehteller und jeder nimmt sich etwas in seine Schale. Übrigens, wir bekamen keine Gabel. Wer nicht mit Stäbchen essen konnte wurde in der Woche sehr schlank. Aber wir lernten es erstaunlich schnell und gingen am Ende der Woche gekonnt mit dem fernöstlichen Essbesteck gut um.
Als wir ins Hotel zurückkamen, fühlen wir uns nicht müde. Obwohl wir schon über 48 Stunden ohne ein Bett ausgekommen sind. Die Zeitverschiebung machte sich bemerkbar. Hier in Beijing ist es 22 Uhr - in Deutschland aber gerade mal 15 Uhr. Wir waren noch nicht richtig müde.

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Anreise und Ankunft in China 2. Tag - Große Mauer